Oj, das ist aber eine wunderbare Detailaufnahme eines Baches. Beide Daumen hoch!

Wie macht man so eine Aufnahme? Wahnsinn! Was muß man da einstellen...ich bin wieder völlig überfordet.

Liebe Andrea, guckst Du auf die Exif-Daten:


Brennweite: 59 mm
Belichtungszeit: 1/25 Sek
Blende: F/11
ISO-Empfindlichkeit: 160

@Andrea - ich habe eigentlich fast gar nichts eingestellt. Einfach die Belichtungszeit auf 1/25 eingestellt und dann kommt so etwas raus. Aber tröste dich, nicht jede Aufnahme wird so, wie man es sich vorstellt. Ich habe außerdem festgestellt, mit Belichtungseinstellung hat man die besten Ergebnisse, wenn die Sonne nicht scheint. Und nicht jedes Motiv ist dann so, wie man es sich vorgestellt hat. Doch das kennst du ja selbst!

Bärbel

Den Effekt, dass bewegtes Wasser zu einer milchigen Fläche verschwimmt erreichst du über lange Belichtungszeiten:
- ab ca. 1/4 Sekunde erreicht man die ersten Milchstriche (?) im Bild, ab ca. 2 Sekunden wird es richtig samtig
- Blende muss dann natürlich entsprechend geschlossen werden (hohe Blendenzahl) und v.a. die ISO runter aufs Minimum
- Brennweite wg. verwackeln so kurz wie möglich (also Tele 200 mit 2.8 eignet sich nicht ganz so gut )
- am besten Stativ, BeanBag, Fleecejacke o.ä.

Will man nur den Fluss/Bach/See haben, ist das kein großes Problem. Will man z.B. Meer mit Himmel basteln, muss man bedenken, dass der eh hellere Himmel dann idR stark überbelichtet wird und die Wolken als grellweisse Flächen untergehen.
Hier kann man ggf. 2 Bilder machen (Wasser/Himmel) und die zusammendengeln.

Am besten aber: einfach probieren

Danke Markus, gerade wollte ich da ran.
Vielleicht noch zur Ergänzung:
Ein Neutraldichtefilter (ND-Filter) in der entsprechenden Stärke hilft natürlich auch gegen Überbelichtung der hellen Bereiche.

Vielleicht eine Idee für die nächste Monatswahl: Langzeitaufnahmen.

Der Hinweis mit dem ND-Filter ist natürlich gut, aber alleine die Beratung, welchen ND man nimmt erzeugt in Photo-Foren Threads mit 30 Seiten

Zudem ist der ND-Einsatz auch etwas tricky und sollte mMn erst erfolgen, wenn man dann schon genau weiss, welche Einstellungen man braucht.

Ein Thread mit 30 Seiten bei uns, wär doch mal spannend.
Aber auch was ND-Filter anbelangt, hilft natürlich ausprobieren, denn im Grunde sind Langzeitaufnahmen auf die Dauer ohne sie nicht denkbar. Es gibt übrigens einen ND-Filter, bei dem man die Stärke einstellen kann. Hat da jemand Erfahrung mit?

Und statt zwei Bilder "zusammenzudengeln" (geiles Wort ) gibt es ND-Verlaufsfilter. Das funzt eigentlich ganz gut damit.

Gruß
Andreas

Das stimmt Andreas, aber Verlaufsfilter sind natürlich isbesondere bei Landschaftsaufnahmen für den in der Regel hellen Himmel geeignet.