Die drei Fotos geben zusammen eine schöne Stimmung wieder. Hier zu viel Blauanteil, finde ich. Mit den überstreckten Hochformaten kann ich nicht so viel anfangen. Aber ich missachte das Hochformat allgemein, vielleicht liegt es daran
Wozu ich unbedingt was sagen möchte ist Esthers "Und ich finde es schwer, vorzeigbare Fotos zu knipsen." und deine Erwiderung "(...)ausreichend Fotos schießen und dann die besten aussuchen. Es ist eigentlich immer was dabei!"
Michael
Zuletzt geändert von lamborn am Samstag 23. Januar 2021, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
____________________________________________________________________________________________ Nichts ist. Alles bleibt. Erinnerung kann man nicht fotografieren
Vorzeigbar ist ein guter Begriff, er bezieht sich ja nicht auf künstlerische,anspruchsvolle (Berufs)fotografie, sondern meint, ein Foto zu produzieren, was man selbst als ausreichend gelungen betrachtet, um es anderen zeigen zu wollen.
Vor der digitalen Fotografie für Alle war es für mich nach dem Sommer schon die größte Qual, Urlaubsfotos von Freunden und Familie zu betrachten. Wo ich von 36 Aufnahmen vielleicht maximal 10 zeigte, musste ich mir stets die ganze Katastrophe anschauen. Nichts dagegen, dass man mit einem Foto die Verbindung zu einer Urlaubserinnerung schaffen will. Aber Esthers Einsicht und Anspruch hatte damals schon niemand. Mit der digitalen Fotografie ist alles noch viel schlimmer geworden. "I've been photographed to death", hat Marlene Dietrich mal gesagt, zu analogen Zeiten. Heute fotografieren die Menschen ihr Leben und ihren Alltag selbst zu Tode, und anstatt diese Bilderflut als das zu betrachten was es sein sollte, nämlich eine Privatangelegenheit, überschütten sie sich gegenseitig mit viel zu vielen, belanglosen Knipsereien. Und leider könnten die wenigsten überhaupt die besten Fotos raussuchen und sich auf diese Auswahl beschränken. Es fehlt der Blick und vor allem die Einsicht in die Notwendigkeit in ein solches Tun.
Deshalb mag ich solche Aussagen wie, "ausreichend Fotos schießen und dann die besten aussuchen. Es ist eigentlich immer was dabei!",nicht besonders. Ich sage: Weniger fotografieren, private Erinnerungsfotos sollten privat bleiben und es ist nicht immer was Vorzeigbares dabei.
Ach,das musste einfach mal raus, an dieser Stelle. Richtet sich nicht gegen deine Fotos, Bärbel,ich hoffe das kommt rüber. Du hast mit deinem Satz in eine Wunde getroffen, die sofort zu bluten begann.
Michael
Zuletzt geändert von lamborn am Samstag 23. Januar 2021, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
____________________________________________________________________________________________ Nichts ist. Alles bleibt. Erinnerung kann man nicht fotografieren