2.Teil der Flussreise am Mörrumån
Das Wetter war gut und wir beschließen den zweiten Teil am Mörrumån endlang zu fahren.
Wir fahren zunächst Richtung Hemsjö, hier hatten wir unsere Flussreise unterbrochen.
In einer Kurve kurz vor Hemsjö sehe ich ein kleines unscheinbares Schild mit dem Dorfnamen Ekeryd darauf. Das Schild stand etwas im Schatten sowie der der Wegauch. Schwupp war ich vorbei. Ich hab gewendet und fuhr in diesen kleinen weg ein. „Mal sehen wo wir da hinkommen“, sagte ich.
Der Mörrumån schlängelte sich durch einen wunder schönen Laubwald. Ein paar Meter fahren - anhalten – aussteigen – rumwundern - Fotos machen - weiter. So ging es die ganze Zeit. Dass das so schön ist hätten wir nicht gedacht. So trollten wir dahin.
An einer lichten Stelle hielten wir erneut an. Neben uns ein dicker Strauch mit Brombeeren - waren die lecker. Aber leider hatten wir kein Behältnis dabei um welche mitnehmen zu können.
Wir hatten direkt an einer kleinen Staustufe gehalten und im Hintergrund konnten wir ein Turbinenhaus erkennen. Neben der Staustufe eine Lachstreppe. Der Mörrumån gilt wohl unter Angler als bekanntes Revier.
Einige Meter weiter öffnet sich für uns erneute der Blick auf eine sanfte Flusslandschaft. Wieder anhalten und raus.
Auch hier in Massen Brombeeren, aber kein Behälter. Ein paar Holländer waren schlauer……
Ein gemähter weg führte runter zum Fluss. Ich scherzte zu meiner Frau. „Pass auf das Du nicht auf eine Kreuzotter trittst“. Die Reaktion von ihr brauche ich wohl nicht beschreiben.
Wir haben auch keine gesehen. Dafür aber eine Hängebrücke, da musste ich natürlich rüber, von wegen ein ganz anderer Blick. Es schwankte und federte richtig heftig, wie auf Watte, nein besser auf einer dicken, dicken Matratze.
Ein Gruppe Pfadfinder kam uns entgegen. Nicht schlecht, es waren knapp 30 Grad und die mache einen Gepäckmarsch. Gut, dass ich schon lange aus dem Alter raus bin. Die armen Kerle.
Bei Åkeholm kamen wir wieder auf eine breitere Strasse und erreichten bald Svängsta.
Svänsta eine kleine Stadt am Mörrumån, die bekannt wurde mit ihren Fabriken von Fickuren (ich hab erst überlegt - was? – es sind natürlich Taschenuhren) und Schreibmaschinen wurden hier gebaut. Heute stehen zwar noch viele Fabrikhallen, aber es wird nun alles was ein Angler braucht, gebaut und verkauft. In einem Werksladen können Angler alles vor Ort kaufen.
Außerdem waren hier früher einige Sägemühlen und Webereien angesiedelt.
Hier am Fluss wird natürlich noch Wasserkraft erzeugt.
Die Reise geht demnächst weiter mit 2.1